11. Heimkinotour

Cine One

Dann endlich runter ins „Cine One“.

Man betritt den Raum mit Blick auf die 3m-Leinwand im Cinemascopeformat von Xodiac mit mikroperforierter Folie (Pure Acustic). Bei einem Sitzabstand von 2,70m ist allerdings bei hellen, homogenen Flächen leider bereits die Perforierung im Bild zu erkennen (je nach Sehschärfe). Ein optisches Highlight ist die LED-Rahmenbeleuchtung, natürlich nicht für Filmbetrieb gedacht, aber zum Musikhören macht sich dieses Ambientelicht sehr gut.

Zum Musikhören kamen wir dann auch irgendwann, gefolgt von den üblichen Filmsushis, zuerst mussten allerdings diverse Syncschwierigkeiten inkl. Neustart des JVC X5000 behoben werden. Ursache blieb letztendlich unklar, ist halt bei mehreren Komponenten und Hin und Her Wechsel zwischen Oppo und Nvidea Shield, Disc und Festplatte nie ganz ausgeschlossen, dass was hängt.

Technisch spielt das Cine One auf ordentlichem Niveau, besonders wenn man bedenkt, dass das Kino "von Null auf Betriebsbereit" in nur fünf Wochen ohne Vorkenntnisse geschaffen wurde. Etwas Luft nach oben ist natürlich wie in fast jedem Kino immer, aber bereits im aktuellen Zustand dürfte der Markus mit seinem Kino sehr gut leben können und jede Menge Spaß haben - wir hatten ihn jedenfalls.
Der JVC punktet wie gewohnt mit Kontrast und Schwarzwert, dass es für UHD-Wiedergabe mittlerweile leistungsfähigeres gibt (gerade was HDR-Wiedergabe anbelangt), ist klar, aber der Schwerpunkt im Cine One ist offensichtlich die BD-Wiedergabe und da muss sich das Kino nicht verstecken, zumal auch das DBA mit den bewährten Dayton DC 300-8 das macht, was es soll.

Handwerklich hat der Erbauer sehr gute Arbeit geleistet, das Kino wirkt mit den Holzelementen sehr wohnlich, in den Sesseln der ersten Reihe versinkt man geradezu in Weichheit, das mag zwar nicht jeder, aber unser Mike/ Valkyrie z.B. war hellauf begeistert und wollte gar nicht mehr aufstehen. Wer es weniger weich mag, für den gibt es die zweite Reihe mit originaler Kinobestuhlung inkl. Loveseat. Kleinere Abschlussarbeiten stehen noch aus, so z.B. die Podestsockelverkleidung oder auch die Verkleidung der Bühne unter der Leinwand, in der ich beim Betreten eine Schallplattensammlung gemeint hatte zu sehen. Schwer getäuscht, tatsächlich handelt es sich hier um die umfangsreichste Laserdicssammlung, der ich je begegnet bin. Da konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, ausgiebig zu schmökern. Geschaut werden die antiken Schätze aber nur noch gelegentlich im Wohnzimmer.

Ein mehr als gelungener Tour-Auftakt. Vielen Dank nochmal an Markus mit Familie verbunden mit dem Wunsch, sich vielleicht auch in Zukunft mal wieder zu treffen, besonders angesichts der räumlichen Nähe.

1. Teil des Berichts Bildes des Kinos

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